Franz Winter

Starb Jesus in Japan?

Zur Tradition um ein japanisches „Jesus“-Grab

Das Schicksal aller bedeutenden Religionsgründer scheint zu sein, für die nachfolgenden Generationen zum Objekt aller erdenklichen Hypothesen und Interpretationen zu werden. Diese Beobachtung trifft auch auf Jesus zu, dessen Leben Gegenstand zahlreicher und vielfältiger Darstellungen wurde. Dabei kristallisierten sich zwei Bereiche heraus, die besonderes Interesse weckten. Zum einen bildeten sich Spekulationen um die biographische „Lücke im Leben Jesu“, da die neutestamentlichen Texte in ihrem Fokus auf die Schlussphase des Lebens die Zeit seiner Jugend und des Erwachsenwerdens aussparen und auch in Bezug auf seine frühe Kindheit nichts Wesentliches berichten. Es finden sich schon in der frühchristlichen Literatur einige Texte, die die neutestamentlichen Darstellungen ergänzen sollten (wie beispielsweise die „Kindheitsevangelien“ Jesu). Ein zweites Interessensfeld stellt der Kreuzestod dar, wobei die Frage nach einem möglichen Überleben thematisiert wurde. Hier bildeten sich schon in der Antike in gnostischen Kreisen diverse Spekulationen heraus, in denen unter anderem die Idee eines Stellvertreters am Kreuz eine Rolle spielte, die beispielsweise in das islamische Jesusbild einfloss.

Das Interesse einerseits an der Jugendzeit, andererseits an den Vorgängen rund um den Tod am Kreuz begegnen auch in der neuzeitlichen Diskussion um die Biographie Jesu, wobei insbesondere das 19. Jahrhundert einen idealen Nährboden für die Entstehung neuer Ansätze darstellte. Die massive Infragestellung der bislang allgemein akzeptierten Überlieferung in Bezug auf den Gründer des Christentums und nicht zuletzt der Impuls durch die Entdeckung der asiatischen Religionen provozierten neue Antworten auf die alten Fragen. Die bekannteste Ausprägung erfuhren diese Überlegungen in der so genannten „Jesus-in-Indien“-Tradition, die sich in vielfach geänderter Form in gut verkauften populärwissenschaftlichen Darstellungen bis in die jüngste Zeit immer noch großer Beliebtheit erfreut. Dabei steht der Gedanke einer Reise des jugendlichen Jesus nach Indien und seiner Ausbildung in allen möglichen religiösen Traditionen im Zentrum der Spekulationen.1 Als zweiter bis heute wirksamer Zweig der Spekulation erwies sich schließlich die These vom Aufenthalt Jesu in Indien (bzw. Kaschmir) nach seiner Kreuzigung, die im Wesentlichen auf den Begründer der islamischen Ahmadiyya-Bewegung, (Mirza) Ghulam Ahmad (1839-1908), zurückgeht. Beide Traditionen wurden immer wieder miteinander verwoben.

Die Jesus-in-Japan-Tradition

Neben der Jesus-in-Indien-Tradition gibt es nun eine weithin unbekannte, jedoch um nichts weniger interessante Variation dieser Thematik, die den Gründer des Christentums mit dem fernen Japan verbindet. Im Westen bekannt ist diese Neuauflage in erster Linie durch die Bemühungen eines kleinen Ortes im Norden der Hauptinsel Honshu, die Existenz eines „Jesus-Grabes“ für sich zu beanspruchen, das heute auch als willkommener möglicher Anziehungspunkt für Touristen beworben wird.2 Es geht um den kleinen Ort Shingo, früher Herai genannt, der in der Nähe der Großstadt Aomori liegt. Dort wird eine Grabstätte Jesu samt zugehörigem Museum gezeigt,3 und der Ort selbst bezeichnet sich als „Heimatdorf Jesu“.

Die Grundthese der Jesus-in-Japan-Tradition, die sich typologisch auf weite Strecken mit der Jesus-in-Indien-Tradition vergleichen lässt, kann folgendermaßen zusammengefasst werden: Jesus soll einen Gutteil seiner Jugendjahre in Japan verbracht haben und dort in religiösen Traditionen ausgebildet worden sein. Nach Japan sei er auch nach der Kreuzigung (bei der nicht er, sondern sein Bruder Isukiri gekreuzigt wurde) zurückgekehrt und im hohen Alter gestorben. Dort habe er eine Familie gegründet, deren Nachkommen noch in Shingo zu finden seien. Die älteste der drei Töchter Jesu (die er neben einem früh verstorbenen Sohn hatte) soll in die dort ansässige Sawaguchi-Familie eingeheiratet haben. Die Behauptungen sind seit den 1930er Jahren bekannt und stehen im Zusammenhang mit einer spezifischen Texttradition.

Propagierung einer überlegenen Kultur

Religionsgeschichtlich lassen sich die Angaben auf Spekulationen im Zusammenhang mit den sogenannten Takeuchi-Dokumenten zurückführen. Dabei handelt es sich um eine angeblich uralte Sammlung von Texten, die im Zentrum einer religiösen Bewegung namens Amatsukyo stehen. Deren Begründung ist mit der Person des Takeuchi Kiyomaro (1874-1965) zu verbinden, der als der wichtigste Ideenlieferant dieser Vorstellungen zu gelten hat. Er war Priester des „Koso Kotai Jingu“-Schreins, der sich ursprünglich in der Nähe von Shinmei (in der Präfektur Toyama) befand und heute in Isohara (in der Präfektur Ibaraki) gelegen ist. Wichtigster Inhalt der von der Bewegung propagierten Lehre ist der Gedanke der absoluten Überlegenheit Japans über alle Nationen und der Anspruch, dass der japanische Tenno nicht nur der Herrscher über Japan, sondern über die ganze Welt sei. Die Bewegung erfuhr trotz ihrer Attraktivität für hohe Militärs und nationalistisch orientierte Adelige und ihrer Orientierung am Tenno in der restriktiven Zeit der 1920er und 1930er Jahre zum Teil massive Verfolgungen. Takeuchi Kiyomaro wurde mit anderen Mitgliedern 1936 wegen Majestätsbeleidigung eingesperrt. Die Gruppe organisierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu, wurde aber 1950 als ultranationalistische Bewegung aufgelöst. 1952 schließlich erfuhr sie als „Koso Kotai Jingu Amatsukyo“ eine Wiederauflage und wurde ins staatliche Register der Religionsgemeinschaften eingetragen. Die Bewegung organisiert sich in erster Linie im Kontext des schon genannten Schreins und propagiert die Inhalte der Takeuchi-Texte weiter. Die Nachfolge des 1965 verstorbenen Takeuchi Kiyomaro übernahm dessen Sohn.4 Die Originale der Takeuchi-Dokumente und auch die zentralen Verehrungsgegenstände sollen im Zuge der staatlichen Verfolgungen konfisziert und schließlich im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen sein.

Die Texte stellen die ausführliche Legitimation des angesprochenen Anspruchs dar und können als die zentrale Referenzschrift der Gruppe angesehen werden. Es wird behauptet, dass die drei Texte zur alten Geschichte Japans zwischen 1893 und 1894 in den Grabmälern der Takeuchi-Familie gefunden wurden.5 Aufbewahrt und überliefert wurden sie über Generationen innerhalb dieser Familie von Priestern, die sich mit der semimythischen Figur des Takeuchi no Sukune aus der japanischen Frühgeschichte verbindet.6 Die auch als „kami“ (jap. „Gott“) verehrte Gestalt gilt in der Tradition als Urenkel des Kaisers Kogen, der 8. Tenno in der traditionellen Listung der japanischen Herrscher. Im Zuge eines mehr als 200-jährigen Lebens soll er als Minister für einige japanische Herrscher gewirkt haben. Sein Enkel Takeuchi no Matori soll schließlich auch die „Übertragung“ der Takeuchi-Dokumente ins Japanische bewerkstelligt haben. Sie waren nämlich in einer mythischen Urschrift, der „Schrift der Götterzeit“, abgefasst. Dabei soll es sich um die Mutter aller Schriften handeln, die die Elemente aller Schriftsysteme dieser Welt in sich trägt und göttlichen Ursprungs ist.7

Im Zentrum der Texte steht eine ausführliche Darstellung der japanischen Imperiallinie, die viel weiter zurückreicht als die traditionelle Überlieferung. Dabei steht der schon erwähnte Gedanke einer globalen Hegemonie der japanischen Kultur im Vordergrund. Die ursprüngliche japanische Vorherrschaft über alle Völker und Menschen der mythischen Urzeit wurde durch eine Reihe von Naturkatastrophen aufgehoben, weil der geschwächte japanische Staat seine Stellung nicht mehr halten konnte. Dies ändert jedoch nichts am noch immer bestehenden Anspruch, den es nun zu restituieren gilt. Grundsätzlich ist dieser Gedanke ein Reflex auf die geänderte Situation, in der sich Japan seit seiner Öffnung im 19. Jahrhundert befand. Dies betraf insbesondere auch die Frage nach der Legitimation des Herrscherhauses und die traditionelle mythische Überlieferung, die sich im Endeffekt auf Japan allein beschränkte. So bezieht sich die Darstellung der Schöpfung in den traditionellen mythischen Texten allein auf die japanische Inselwelt, ohne die übrige Welt mit einzubeziehen, die nun in einem immer größeren Ausmaß ins Blickfeld rückte. Die offizielle genealogische Überlieferung reicht zudem gerade 2600 Jahre zurück, was angesichts der Fülle an anderen und älteren mythologischen und historischen Überlieferungen weltweit natürlich die Frage nach deren Genuinität und Legitimität stellte.

Gerade hier bieten nun die Takeuchi-Dokumente eine willkommene Erweiterung, die den Anspruch der japanischen Tradition auf eine neue Basis stellte. Die Schöpfungsgeschichte wird „globalisiert“ und der japanische Herrscher mit dem Anspruch ausgestattet, für die ganze Welt zuständig zu sein. Ihr mythischer Charakter und die versprochene Erklärung vieler weltgeschichtlicher Zusammenhänge machen die Texte zuweilen auch für westliche Personen interessant, wenn auch eine wirkliche Bekanntheit – etwa in der Esoterik-Szene – nicht gegeben ist.

Auf jeden Fall wurden die Texte zu einem wichtigen Anknüpfungspunkt für viele Versuche, die Überlegenheit Japans innerhalb der Kulturen dieser Welt herauszustreichen. Die Amatsukyo selbst konnte zwar nie viele Mitglieder anziehen, jedoch fanden sich Interessenten für ihre Texte, die diese als historische Dokumente studieren wollten. Darunter waren nicht nur Nationalisten und Traditionalisten, die den japanozentrischen Anspruch dankbar aufnahmen, sondern auch eine Reihe von anderen Persönlichkeiten und Intellektuellen. Auch fanden spezifische Traditionen in verschiedenen japanischen Neureligionen (wie beispielsweise in der Mahikari) Verwendung. Anknüpfend an die Takeuchi-Tradition wurde die Frage der Entstehung der verschiedenen Religionen dieser Welt mit Japan verbunden, was in dieser Form in den Takeuchi-Dokumenten selbst noch nicht geschieht. Diese sind in erster Linie mit der japanischen Mythologie beschäftigt und beziehen nur den Buddha in eine direkte Abstammung von der Sonnengöttin ein, ohne auf nähere Details einzugehen.8

Der Impuls dieses universalisierenden Ansatzes wurde jedoch aufgenommen und zwar am wirkungsvollsten in der Veröffentlichung „Hikari wa toho yori“ (Licht aus dem Osten) der als „Archäologin“ firmierenden Autorin Yamane Kikuko. Das Buch erschien erstmals 1937 und wurde danach insbesondere auf Betreiben ihres Sohnes immer wieder aufgelegt. Es steht im Zusammenhang mit den Bemühungen einer Gruppe namens „Taiko Kenkyukai“ (Gesellschaft zur Erforschung der archaischen Zeit), die sich um eine Aufarbeitung der prähistorischen und mythischen Vorgeschichte Japans unter nationalistischen Vorzeichen bemühte. In dieser als „ultra-alte Geschichte“ Japans bezeichneten Tradition ging es unter anderem um eine Auseinandersetzung mit den nichtjapanischen Religionen, die gleichsam heimgeholt wurden. In diesem Zusammenhang ist neben Yamane Kikuko auch auf den sich als Christ verstehenden Sakai Katsutoki als weiteren wichtigen Propagator zu verweisen. Letzterer wurde bekannt, weil er eine vorgeschichtliche Beziehung zwischen Japanern und Juden behauptete9 und Beweise für das hohe Alter der japanischen Kultur in archäologischen Artefakten suchte. Dabei spielten vor allem Pyramiden eine große Rolle, die älter als die ägyptischen sein sollen und die er in ganz Japan nachweisen wollte. Sein Werk wurde im Übrigen in jüngerer Zeit wieder thematisiert, weil der Gründer der „Aum Shinrikyo“, Asahara Shoko, in bestimmten Punkten auf ihn und seine Bemerkungen zum nahen Einbruch des Harmaggedon Bezug nahm und daraus wichtige Impulse empfing.

Eine Jesus-Biographie

Im Zusammenhang mit der Jesus-in-Japan-Tradition ist nun auf das erwähnte Werk „Hikari wa toho yori“ von Yamane Kikuko einzugehen. Das Buch bietet eine ausführliche Auseinandersetzung mit wichtigen Religionsgründern der Welt und deren Beziehung zu Japan. Neben Moses spielt Jesus eine besonders wichtige Rolle, den die Autorin zusätzlich noch in der Monographie „Kirisuto wa Nihon ni shinde iru“ (Jesus starb in Japan) aus dem Jahr 1958 behandelt. Dieses Buch wird als „originelle Studie“ im Kontext einer als „kosmische Archäologie“ beschriebenen Disziplin bezeichnet.

Die von Yamane Kikuko gebotene Biographie Jesu hat folgenden Inhalt:10 Jesus wurde 37 v. Chr. geboren und machte in seiner Jugendzeit ausgedehnte Reisen, die ihn über Indien und China bis nach Japan führten, wo er im Alter von 18 Jahren an der Westküste eintraf. Unter der Anleitung eines Oberpriesters studierte er fünf Jahre lang Shinto-Praktiken, Geheimlehren und Magie. Neben den Shinto-Priestern spielten im Rahmen dieser Ausbildung auch Bergasketen eine große Rolle. Insgesamt meisterte er 20 der 50 sogenannten „göttlichen Wunderkräfte“ und erhielt schließlich von Kaiser Suinin das „Siegel des Königtums über das Jüdische Volk“. Im Alter von 23 Jahren kehrte Jesus nach Palästina zurück und erfuhr tiefe Ablehnung, weil seine Lehre dort nicht verstanden wurde. Die Römer wurden von seinem beharrlichen Auftreten jedoch so sehr provoziert, dass sie ihn kreuzigen wollten. Doch nicht Jesus selbst, sondern sein Bruder Isukiri starb am Kreuz, weil er sich freiwillig opferte. Mit 36 Jahren begann Jesus wieder eine ausgedehnte Reise, die vier Jahre dauerte und ihn diesmal nach Nordeuropa, Afrika, Zentralasien, China, Sibirien, Alaska, (Nord- und Süd-)Amerika führte, bis er schließlich wieder in Japan landete, in Begleitung all derjenigen, die er auf der Reise für sich gewinnen konnte. Er ließ sich in Herai nieder und verstarb dort im hohen Alter von 118 Jahren.

Als wichtiger Beweis dafür gilt ein Testament Jesu, das viele Elemente der oben genannten Erzählung bestätigen soll.11 Weitere Beweise werden in sprachlichen Parallelen gesehen. So soll laut Yamane der Name der Stadt Herai mit „Heburai“ (Hebräer) in Verbindung gebracht werden. Dazu kommt, dass im lokalen Dialekt die Worte für „Mann“ und „Frau“ („adda“ und „abba“) mit den Worten „Adam“ und „Eva“ verwandt sind. Auf genau diese Traditionen nimmt nun das Jesus-Grab in Herai mit großer Ausführlichkeit Bezug. Das angeschlossene Museum führt eine Beweiskette, die die angesprochenen Themen präsentiert. Dabei spielen auch die erwähnten Pyramiden und die Texte mit hebräischen Wortzeichen eine Rolle. Sie speist sich somit aus einer Tradition, die ihre Wurzeln in einer Rekonstruktion einer mythischen Vorgeschichte Japans hat, die als weitreichender interpretiert wird, als die reale Geschichte es zulässt.

Die vorgestellte Variante selbst lässt sich in vielen Punkten mit der Jesus-in-Indien-Tradition vergleichen. Beide stellen Versuche dar, eine Anbindung Jesu, der zentralen Gestalt der westlichen religiösen Tradition, an einen völlig anderen Kulturbereich zu behaupten. Den Hintergrund bilden spezifische Deutungsmuster der Weltgeschichte, in deren Rahmen auch die Geschichte des Christentums ihren Platz hat.

Interessant sind auch die Reflexe dieser Spekulationen in der modernen Populärkultur. So findet sich in der populären Mangaserie „The Kinda’ichi Case Files“, in der die Abenteuer des Detektivs Kinda’ichi Hajime beschrieben werden, eine Episode, in der es um ein Dorf geht, in dem es eine Reihe von Bezügen auf eine alte Verbindung mit dem Judentum gibt. Die Stadt Rokkakumura („sechseckiges Dorf“), in der die Morde geschehen, ist beispielsweise in Form eines Davidsterns angelegt, und auch in weiterer Folge begegnen immer wieder Verweise auf das zentrale jüdische Symbol, was wiederum mit einer mehr oder weniger „jüdischen“ Vorgeschichte der Stadt begründet wird. Dabei wird auch direkt auf die Tradition um die Stadt Shingo Bezug genommen. Damit haben diese Überlegungen auch Eingang in die japanische Populärkultur gefunden, die sich immer schon als sehr rezeptiv gegenüber spekulativen Religionserklärungen zeigte.


Franz Winter, Wien


Anmerkungen

1 Im deutschen Sprachraum wurde insbesondere Anfang der 1980er Jahre in diese Richtung publiziert. Vgl. dazu die Angabenin meinem Artikel „Das Neue Testament, der Buddhismus und der ‚arische Mythos’“, in MD 8/2008, bes. 313f; dort auch weiterführende Literatur.

2 Vgl. z. B. Hans H. Krüger, Liegt Jesus in Herai begraben?, in: Wiener Zeitung vom 18.11.2005 (www.wienerzeitung.at), oder Duncan Bartlett, The Japanese Jesus trail, BBC-News vom 9.9.2006 (http://news.bbc.co.uk).

3 Eine Beschreibung mit viel Bildmaterial findet sich auf www.zetetique.org/herai_en.html.

4 Vgl. die Angaben in der Encyclopedia of Shinto, Artikel „Koso Kotai Jingu Amatsukyo“ (http://eos.kokugakuin.ac.jp/modules/xwords/entry.php?entryID=615 ). Dort findet sich auch ein Photo des Eingangsbereichs des Schreins. Dieser ist jedoch für Besucher nicht geöffnet, wie überhaupt der Zugang zu Vertretern der Amatsukyo schwierig zu sein scheint (persönliche Mitteilung von Peter Knecht, Nagoya).

5 Vgl. Peter Knecht, The Crux of the Cross. Mahikari’s Core Symbol, in: Japanese Journal of Religious Studies 22 (1995), 321-341, 336.

6 Vgl. David G. Goodman / Miyazawa Masanori, Jews in the Japanese Mind. The History and Uses of a Cultural Stereotype, Lanham 2000, 157, Anm. 1.

7 Diese Theorie selbst ist im Wesentlichen im 18. Jahrhundert entstanden und bis ins 20. Jahrhundert hinein diskutiert worden. Dabei ging es in erster Linie darum, für Japan ein Schriftsystem bereits vor dem chinesischen zu behaupten; vgl. Christopher Seeley, A History of Writing in Japan, Leiden 1991, 3f.

8 Peter Knecht, The Crux of the Cross, a.a.O., 337.

9 Vgl. David G. Goodman / Miyazawa Masanori, Jews in the Japanese Mind, a.a.O., 81-86; David G. Goodman, Anti-Semitism in Japan. Its History and Current Implications, in: Frank Dikötter (Hg.), The Construction of Racial Identities in China and Japan, London 1997, 177-198.

10 Zusammenfassung nach Andris K. Tebecis, Mahikari, Thank God for the Ansers at Last, Tokio 1982, 358f; vgl. auch Catherine Cornille, Jesus in Japan. Christian Syncretism in Mahikari, in: Peter B. Clarke / Jeffrey Somers (Hg.), Japanese New Religions in the West, Sandgate 1994, 89-103, 95f.

11 Vgl. die Angaben darüber bei Andris K. Tebecis, Mahikari, a.a.O., 359.