Anne Richards

Neue religiöse Bewegungen in Britannien aus der Sicht der Kirche von England

Die religiöse und spirituelle Landkarte in Britannien verändert sich rapide. Noch vor 20 Jahren gab es nur relativ wenige neue religiöse Bewegungen2 und alternative Formen von Spiritualität, heute aber sind über 4000 solcher Bewegungen bekannt.3 Größere oder ältere und besser bekannte wie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) und die Vereinigungskirche (Moon-Bewegung) haben seit vielen Jahren Anfragen ausgelöst. Heute aber sind es angesichts neuer Einwanderergruppen und ihrer Bemühungen um eine Re-Evangelisierung des Westens4 eher kleine religiöse Gemeinschaften, die Fragen aufwerfen.

Dass es eine so große Zahl neuer religiöser Bewegungen gibt, bedeutet für die historischen Weltreligionen in Britannien, insbesondere für die christlichen Kirchen, eine Herausforderung. Die Zahl regelmäßiger Gottesdienstbesucher und von Menschen, die sich als Christen bezeichnen, nimmt ab. Mehr und mehr Menschen probieren verschiedene Religionen aus oder basteln sich eine eigene „Do-it-yourself“-Religion zusammen.5 Das wirkt sich in zweierlei Weise auf christliche Gemeinden aus. Zum einen entfernen sich Menschen von ihren christlichen Wurzeln und verlieren den Kontakt zu den tradierten Formen christlicher Religiosität. Zum anderen werden Praktiken nichtchristlicher Herkunft in die Kirchen hineingetragen.

Die Kirche von England findet sich hier in einer besonders komplizierten Lage, da sie Staatskirche ist und einige Bischöfe ins britische Oberhaus (House of Lords) entsendet. Daher wird ihr Wohlwollen gegenüber anderen Religionen oft als Schlüssel für die gesellschaftliche Anerkennung gesehen. Die kirchliche Anerkennung signalisiert Seriosität, verleiht Glaubwürdigkeit und verspricht ganz praktisch Zugang zu politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträgern und Gremien. Neue religiöse Bewegungen sind daher oft sehr an Kontakten mit der Kirche von England interessiert, was für diese Probleme aufwirft.

Um welche Arten neuer Religionen geht es? Neben etablierten, gut organisierten und oft finanziell gut dastehenden Religionen wie den Mormonen und Scientology gibt es viele religiöse Gruppen, oft christlicher Herkunft, deren Führer in anderen Ländern leben, die aber hier Ableger unterhalten. Ihre Zahl erhöht sich durch Einwanderung stetig. Hinzu kommt eine Vielzahl unterschiedlich ausgeprägter heidnischer Gruppierungen („Pagans“) und von New-Age-Anhängern, die sich oft in bestimmten Regionen konzentrieren. Verschiedene Regionen würden sehr unterschiedliche Landkarten der spirituellen Sinnsuche der dort lebenden Menschen hervorbringen.6 Einen fruchtbaren Boden finden auch spirituelle Anbieter auf dem Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung vor. Solche Angebote sind oft attraktiv für Menschen, die von der Idee angezogen werden, sie seien etwas Besonderes und auserwählt, dass ihnen Erleuchtung oder Geheimwissen zuteil wird. Andere spirituelle Formen konzentrieren sich auf Themen wie Gesundheit, Bewahrung der Schöpfung, Umwelt, Wellness oder Steigerung der geistigen Fähigkeiten.

Eine bedeutsame Strömung ist der sogenannte neue Atheismus, der behauptet, dass klar denkende Menschen religiöse Tugenden verwirklichen können, ohne sich dem Joch des Glaubens zu unterwerfen.7 Atheistenverbände fordern regelmäßig die Abschaffung der Privilegien von Glaubensgemeinschaften in der britischen Gesellschaft. Der neue Atheismus findet prominente Unterstützer wie zum Beispiel Richard Dawkins, doch wird die Idee, das Zeitalter der Religionen sei vorüber, auch von Gruppen wie der British Humanist Association (www.humanism.org.uk) und der National Secular Society (www.secularism.org.uk) propagiert. Erstere betont den Vorrang der Wissenschaft vor der Religion, letztere konzentriert sich darauf, religiöse Privilegien infrage zu stellen.

Einflüsse der heutigen gesellschaftlichen Situation

Warum werden Menschen so sehr von neuen religiösen Formen angezogen? Untersuchungen weisen auf eine Reihe von Einflüssen hin, die dafür sorgen, dass Menschen ihre spirituellen Bedürfnisse eher nicht in den etablierten Religionen erfüllt finden. Dabei sind im Wesentlichen vier Faktoren zu nennen.8

1. Die Individualisierung: Diese gesellschaftliche Entwicklung wird durch Werbung, Medien und Prominentenkult verstärkt und vermittelt die Botschaft, dass der Einzelne wichtiger sei als Gruppen oder Gemeinschaften. Das Leben sollte entsprechend individueller Vorlieben gestaltet werden, deren Auswahl von großer Bedeutung ist. Die Individualisierung schließt dann auch die Spiritualität mit ein, sodass eine Religion wie das Christentum, das die Gleichheit aller betont und dessen Gottesdienste sich Woche um Woche gleichen, wenig attraktiv erscheint. Neue religiöse Bewegungen versprechen eher ein Elitegefühl sowie die Aussicht auf die Entwicklung spiritueller Begabungen und individueller Wege zur Erleuchtung.

2. Der Einfluss des „Postmaterialismus“: Unser Kaufverhalten erfolgt nicht nur nach Nützlichkeitserwägungen, sondern ist Darstellung unseres persönlichen Geschmacks und akzentuiert die individuelle Persönlichkeit oder formt sie sogar aus. Dies kann sich auch auf die Spiritualität erstrecken. Menschen können ihr Leben über Kleidung, Accessoires zur Kleidung oder Gegenstände in ihrer Wohnung mit spiritueller Bedeutung aufladen. So lässt sich z. B. eine „Do-it-yourself“-Spiritualität entwickeln, die Altarkerzen, CDs mit geistlicher Musik, Engelbilder, Tätowierungen oder Kleidung mit religiösen Botschaften umfasst.9 Beliebt sind auch persönliche Rituale zur Orientierung an der göttlichen Kraft, die im eigenen Leben wirken soll. Gegebenenfalls kann man sich dazu mit Gleichgesinnten zusammenschließen oder aber sich in zurückgezogener Einkehr auf die Suche nach Transzendenzerfahrungen machen. Diese Wege werden oft von Menschen beschritten, die sich selbst als „spirituell, nicht religiös“ beschreiben.

3. Die Globalisierung: In der globalisierten Moderne mit ihren Wirtschaftskrisen entsteht teilweise eine Desillusionierung und eine fatalistische Stimmung. Geld ist nicht mehr eine Möglichkeit, Gutes zu bewirken, und wird nur noch als Kaufkraft wahrgenommen. Spirituelle Güter werden so zur käuflichen Ware, und es gibt infolgedessen eine unüberschaubare Vielzahl an Praktiken, Therapien und Kursen, die für Geld angeboten werden. Menschen haben das Gefühl, spirituell zu wachsen, wenn sie Aufmerksamkeit von Gruppen, Coachs und Lehrern erhalten, für die sie bezahlt haben. Auch Wellnessangebote werden mit spirituellen Elementen angereichert.

4. Verbindung eigentlich inkompatibler Vorstellungen: Es zeigt sich, dass Menschen zunehmend in verschiedenen, abgetrennten Sphären operieren, sodass sie selbst dann, wenn sie Christen sind, ihr Glaubensleben mit anderen, teilweise inkompatiblen Ideen anreichern können. Daher haben Pfarrer immer wieder mit Menschen zu tun, die zur Kirche gehen, aber zugleich pagane Glaubensvorstellungen haben oder eine spiritualistische „Kirche“ besuchen, in der durch Channeling Botschaften Verstorbener empfangen werden. Dies führt bisweilen dazu, dass das Attribut „christlich“ mit fremdreligiösen Praktiken verbunden wird: „christliches Druidentum“ oder „christliches Reiki“. Es wird argumentiert, dass man beides zugleich sein könne oder dass die „alternative“ Spiritualität auf irgendeine Weise ebenfalls Teil der christlichen Überlieferung sei. Jesus etwa habe seine Wunder gewirkt, weil er selbst Reikimeister gewesen sei.

Einige spiritualistische Kirchen betrachten sich gleichzeitig als christlich. Sie singen im Gottesdienst christliche Lieder und beten das Vaterunser. Es scheint, dass der Zusatz „christlich“ genutzt wird, um einer bestimmten Praxis Seriosität zu verleihen. So ist auch der Gebrauch christlicher Symbole, Gesänge und Gebete einzuordnen. Einige neue religiöse Bewegungen beanspruchen, die „guten Teile“ des Christentums zu retten und sie zu integrieren, derweil sie die schlechten Strukturen der Institution Kirche hinter sich lassen. Wieder andere beanspruchen, über die Bibel hinausgehende, neue Offenbarungen oder Offenbarungsschriften zu haben. Bisweilen wird die Vieldeutigkeit des Begriffs „Kirche“ genutzt. So spricht Scientology Menschen gelegentlich mit den Worten an: „Ich bin von der Kirche.“

Die großen Kirchen wiederum versuchen, etwas Boden gutzumachen, indem sie nach neuen Ausdrucksformen suchen, die darauf abzielen, Menschen anzusprechen, die sich von solchen „christianisierten“ Formen neuer Religiosität angezogen fühlen. Einige Missionsinitiativen z. B. haben Stände auf Esoterikmessen [„Psychic Fairs“] oder „Mind, Body, Spirit“-Festivals. Jesus-Kartensets (Bilder aus den Evangelien) sollen Menschen mit Interesse am Tarot ansprechen. Eine eigene Bewegung ist die Erweckung, die sich als Rückgriff auf die alte Keltische Kirche versteht und sich oft in Form von monastischen Gemeinschaften oder Häusern der Stille organisiert. Waldkirchen bieten Freiluftgottesdienste zum Thema Schöpfung z. B. zu den Tagundnachtgleichen an. Praktizierende Pagane schätzen solche Angebote und kommen so in Kontakt mit christlichem Gottesdienst.

Auswirkungen auf die Einstellungen zum Christentum und zu den Kirchen

Das Zusammenspiel der genannten gesellschaftlichen Prozesse wirkt sich auch auf die Einstellung gegenüber den historischen Kirchen aus. Studien zeigen immer wieder, dass junge Menschen ihre spirituelle Reise selbst kontrollieren wollen.10 Sie entscheiden selbst, ob, wo und wie sie Gott anbeten und inwieweit sie kirchliche Lehre akzeptieren und für sich umsetzen wollen. Viele halten die Kirche für eine Organisation, die Kontrolle ausüben will, und ordnen ihre eigenen Rechte und Wahlmöglichkeiten höher ein als die der Gemeinschaft. Typisch ist, dass sie sagen, sie glauben an Jesus und wollen, dass er in ihrem Leben gegenwärtig sei – nicht als „Herr“, sondern als freundliche Begleitung, die ihre Unternehmungen unterstützt und segnet.

Ein weiteres regelmäßiges Thema ist das „Recht“ auf Glück. Gerade das ist ein spezifisches Anliegen der spirituellen Suche. Hierzu befragt, geben Menschen regelmäßig an, die Kirche sei nicht am Glück der Menschen interessiert, sondern an Verboten. Sie lehne es ab, wenn Menschen sich selbst verwirklichen und Freude und Spaß haben, insbesondere wenn es um Sexualität gehe und um das Wohlfühlen im eigenen Körper.

Studien der „Mission Theology Advisory Group“ (MTAG) der Kirche von England sowie Nick Spencers Buch „Beyond Belief?“11 zufolge wollen die Menschen heute Zukunftshoffnung, allerdings bevorzugt kurzfristige Zukunftshoffnung, über die man die Kontrolle behält, die verändert oder sogar käuflich erworben werden kann. Daher sind viele Menschen, auch viele Christen bereit, sich an Astrologen oder Wahrsager zu wenden oder Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung zu besuchen, die versprechen, dabei zu helfen, das eigene Schicksal zu kontrollieren. Die christlichen Verheißungen, deren endgültige Erfüllung erst jenseits dieses Lebens erhofft wird, reichen ihnen nicht. Viele neue religiöse Bewegungen sind auf solche Bedürfnisse eingestellt und füllen jene Nischen schnell, die die historischen Religionen nicht füllen können oder wollen. Nick Spencer hat aufgezeigt, dass viele Menschen heute die Kirche durch einen Negativfilter wahrnehmen, sodass sie den Eindruck haben, das Christentum handle nur von Verboten und Urteilen und habe kein Interesse am Glück und an einem erfüllten Leben der Menschen. Es ist bezeichnend, dass manche Zeugen Jehovas ihre Missionsgespräche an der Haustür heute mit der Frage eröffnen: „Wie glauben Sie in diesem Leben Glück finden zu können?“

Die geschilderte spirituelle Situation stellt eine ernsthafte Bedrohung für die traditionellen christlichen Konfessionen in Britannien dar und wirft eine Reihe von Fragen auf: Wie sollten sich die Kirchen zu den neuen religiösen Bewegungen positionieren? Sollten diese in ökumenische oder interreligiöse Begegnungen eingebunden werden? Sollten die Kirchen sich im Gegenüber zu ihnen platzieren? Wie können die Kirchen ihre Beziehungen zu ihnen gestalten, ohne in Konflikt mit Diskriminierungsverboten im eigenen Land oder auf europäischer Ebene zu geraten? Und vor allem: Was bedeutet die Präsenz einer stetig wachsenden Zahl neuer religiöser Bewegungen für den missionarischen Auftrag der Kirche?

Wie geht die Kirche von England mit neuen religiösen Bewegungen um?

Im Gegensatz zu anderen Kirchen in Britannien hat die Kirche von England eine klar definierte Strategie im Umgang mit neuen religiösen Bewegungen. Sie wurde vom Rat für Mission und öffentliche Angelegenheiten erarbeitet und mit dem Erzbischof von Canterbury als dem Kirchenoberhaupt abgestimmt.

Die Zahl der mit der Weltanschauungsarbeit befassten Personen ist überschaubar. Brian Castle, Bischof von Tonbridge (Diözese Rochester), ist der Erzbischöfliche Rat für neue religiöse Bewegungen und berät die anglikanischen Bischöfe und Erzbischöfe, insbesondere wenn neue religiöse Bewegungen mit Einladungen u. Ä. an sie herantreten. Er arbeitet mit der nationalen Exekutivsekretärin für Missionstheologie der Kirche von England (der Verfasserin dieses Beitrags) zusammen, die die Strategie überdenkt und Anfragen von Kirchengemeinden, Öffentlichkeit, Medien und Privatpersonen sowie gelegentlich von staatlichen Stellen bearbeitet.

Diese Anfragen kommen auch von anderen Kirchen, die zwar Richtlinien für den Umgang mit neuen religiösen Bewegungen, aber keine zuständigen Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen haben und sich daher oft bei der Kirche von England zu konkreten Fragen Rat holen. Auch „Churches Together in Britain and Ireland“12 wendet sich mit Fragen an die Beauftragte der Kirche von England. Das zeigt zugleich, dass sich die historischen, ökumenisch verbundenen Mainstream-Kirchen in den meisten Fragen bezüglich neuer religiöser Bewegungen einig sind.

Theoretisch sollte jede Diözese einen nebenamtlichen Beauftragten ernennen, der für Fragen vor Ort zuständig ist, doch nicht alle Diözesen halten die Arbeit für wichtig genug, und einige sehen sich nicht in der Lage, qualifizierte Personen zu finden. Dennoch entsteht so ein Netzwerk mit dezentralisierter Expertise, die bisweilen auch überregional einsetzbar ist. So konnten kürzlich zwei regionale Beauftragte mit guten Kontakten in die pagane Szene helfen, als andernorts Kirchen mit paganen Symbolen beschmiert wurden.

Außerdem arbeitet die Kirche von England mit dem INFORM (Information Network on Religious Movements) zusammen. Dieses religionssoziologisch ausgerichtete Netzwerk sammelt und veröffentlicht Informationen über die religiöse Gegenwartskultur im Blick auf Formen neuer Spiritualität in Britannien.13 Die Kirche von England kooperiert auf diesem Gebiet auch mit dem Parlament, der Polizei sowie Juristen und Psychologen.

Die Arbeit steht unter dem Motto „Grenzen, keine Mauern“ [Boundaries not Barriers]. Probleme entstehen z. B. bei Fragen der Vermietung von Räumen an religiöse Gruppen oder bei der Bitte um Unterstützung, Anerkennung oder finanzielle Zuschüsse. Einerseits sieht die Kirche von England Gastfreundschaft als Teil ihres Auftrags, andererseits verliert sie an Glaubwürdigkeit, wenn Gruppen die Räume z. B. zur Mitgliedergewinnung nutzen. Die Kirche von England möchte das Verhältnis zu neuen religiösen Bewegungen so gestalten, dass auf der einen Seite Pfarrer und Gemeindeglieder geschützt werden, man sich auf der anderen Seite aber nicht feindselig und unkooperativ verhält.

Die Kirche von England unterscheidet zwischen den formellen Beziehungen zu den historischen Weltreligionen und den informellen zu den neuen religiösen Bewegungen. In den etablierten Beziehungen (zu Muslimen, Juden, Buddhisten, „Mainstream“-Hindus) konzentriert sich der Dialog auf Themen wie Religionsrecht, religiöse Praxis, Kultstätten, heilige Schriften, religiöse Erziehung oder gesellschaftliche Großereignisse. Bei diesen spielt die Kirche von England als Staatskirche eine zentrale Rolle, so z. B. am Remembrance Day [11. November, Waffenstillstand 1918] zur Erinnerung an die Kriegsgefallenen, bei Gedenkveranstaltungen anlässlich von Katastrophen wie den islamistischen Anschlägen in London 2005 oder bei königlichen Hochzeiten. Bei diesen Anlässen ist es heute üblich, auch die Führungspersönlichkeiten anderer Religionsgemeinschaften einzuladen. Auch zur Einführung des neuen Erzbischofs von Canterbury wurden religiöse Führer eingeladen. All dies ist Teil der interreligiösen Beziehungen in Britannien. Interreligiöse Gespräche und Begegnungen werden durch das öffentliche Vertreten bestimmter Anliegen ergänzt, z. B. wenn diese über die anglikanischen Bischöfe im Oberhaus politisch zu Gehör gebracht werden. Auch gemeinsame öffentliche Erklärungen der Religionen gibt es gelegentlich.

Solche Beziehungen bestehen zwischen der Kirche von England und neuen religiösen Bewegungen nicht. Hier liegt der Schwerpunkt auf der informellen Kooperation auf lokaler Ebene, insbesondere mit dem Ziel, Fehlwahrnehmungen vorzubeugen, Feindschaft abzubauen und gegenseitiges Verstehen zu ermöglichen. Dies bedeutet auch, dass Probleme gelöst werden können, bevor sie von den Medien aufgegriffen werden und bevor Konflikte größere Ausmaße annehmen.

Die Kirche von England bringt Gesetzesbrüche, die durch spirituelle Gruppen begangen werden, zur Anzeige und distanziert sich öffentlich und entschieden von illegalem Verhalten extremistischer Organisationen, die sich selbst als christlich bezeichnen.

Viele Gruppen sind unzufrieden, da sie die Strategie der Kirche von England als Zweiklassenmodell sehen, obwohl die informellen Kontakte für sie sogar möglicherweise produktiver sind. Sie glauben oft, es brächte ihnen mehr Glaubwürdigkeit ein sowie Zugang zu Privilegien, wenn sie in den Beziehungen zur Kirche von England den gleichen Status hätten wie Juden, Christen und Muslime. Einige fordern daher in Kampagnen die Anerkennung durch die Kirche von England und möchten in offiziellen interreligiösen Foren berücksichtigt werden. Zwar argumentieren sie bisweilen, dass sie gar keine neuen religiösen Bewegungen seien, sondern zum Mainstream gehören würden, doch ist es selten der Begriff selbst, den sie ablehnen, sondern die beschriebene Beziehungsdifferenz. Allerdings ordnet nicht die Kirche von England selbst die neuen religiösen Bewegungen als solche ein, sondern sie schließt sich hier an die Religionswissenschaft an, die erforscht, wie Religionen entstehen, wachsen und sich verändern. Die Angelegenheit wird dadurch kompliziert, dass staatliche Stellen und der Gesetzgeber ein weitaus allgemeineres Verständnis von „Religion und Glaube“ haben, das sich nicht um Feinheiten bei der Einschätzung dessen kümmert, was eine Religion ist und als solche anerkannt werden sollte.14

Eindeutige Zuordnungen sind oft schwierig, denn die religiöse Landschaft ist nicht einfach strukturiert. Zum Beispiel schloss das 1987 mit neun Weltreligionen (Bahá‘í, Buddhisten, Christen, Hindus, Jains, Juden, Muslime, Sikhs, Zoroastrier) gegründete Interfaith Network (IFN)15 die Bahá‘í mit ein, obwohl diese eigentlich als neue religiöse Bewegung eingestuft werden müssten. Ebenso geben einige offizielle landesweite Körperschaften Sitze an neue religiöse Bewegungen, so z. B. der Rat für Religionsunterricht.16 Insbesondere Pagane und Mormonen versuchen sehr aktiv, in interreligiöse Zusammenschlüsse aufgenommen zu werden. Die Mormonen fordern ihre Anerkennung als Christen, was die Mainstream-Kirchen ablehnen. Die Druiden (Druid Network) stellen die Aufnahmekriterien des IFN mit der Begründung infrage, dass sie von der britischen Regierung als echte Religion anerkannt seien und daher nicht vom IFN ausgeschlossen sein sollten. Das IFN unternimmt derzeit eine Revision seiner Mitgliedschaftsstatuten und überlegt, ob es überhaupt Ausschlusskriterien haben sollte, auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Gesetzgebung nur sehr vage definiert, was sie unter Religion versteht. Andererseits riskiert das Netzwerk bei Aufhebung aller Beschränkungen, durch hunderte von Aufnahmeanträgen überschwemmt zu werden, einschließlich seitens der Humanisten und anderer Atheistenverbände.

Einige Gruppen wie die Siebenten-Tags-Adventisten (STA) sind Grenzfälle. Manche STA-Gemeinden sind so offen, dass ökumenische Beziehungen kein Problem darstellen, aber andere betonen ihre Sonderlehren so stark, dass sie in die Kategorie „neue religiöse Bewegung“ gehören. Ähnlich unklar ist die Einschätzung der vielen hinduistischen Gemeinschaften im Land. Für Religionswissenschaftler sind sie neue religiöse Bewegungen, aber andere Hindu-Gruppen erkennen sie an und erklären sie zu Mainstream-Hindus. Das führt bisweilen zu seltsamen Situationen. Es kann vorkommen, dass der Leiter einer hinduistischen neuen religiösen Bewegung als Delegierter der Mainstream-Hindus bei einer Veranstaltung neben dem Erzbischof von Canterbury spricht, zugleich aber seiner Gemeinschaft auf lokaler Ebene die Nutzung kirchlicher Räume verweigert wird. Wenn die Grenzen zwischen Weltreligion und neuer religiöser Bewegung unterschiedlich definiert werden, kann das zu Widersprüchen und Heucheleivorwürfen führen.

Migrationsbewegungen bringen eine Vielzahl kleiner christlicher Gruppen ins Land, deren Leitung in einem anderen Land lebt und bei denen es schwierig ist herauszufinden, wozu sie gehören und ob sie vertrauenswürdig sind. Wenn sie auf eine Gemeinde zugehen, sind sie oft kaum einschätzbar. Wo sind die Grenzen zwischen Christen? Sollte es überhaupt welche geben? Allerdings gab es Fälle, bei denen unter dem Deckmantel der Religion betrogen wurde. Da wurden Einwanderer in Bibelkreise und Gottesdienste gelockt – um dann festzustellen, dass die Gruppen mitsamt der Kollekte über Nacht verschwunden waren. Wir raten unseren Gemeinden daher „klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben“ zu sein (Matth 10,16), also den religiösen Gruppen mit Offenheit und gleichzeitig mit Vorsicht zu begegnen.

Der Kirche von England ist es sehr wichtig, dass ihre Strategie für den Umgang mit neuen religiösen Bewegungen Amtsträgern und Laien helfen soll, die alltäglich auftretenden praktischen Probleme zu lösen. Eine der wichtigsten Fragen ist die der Vergabe von Räumen (Kirchen, Gemeindehäuser, Schulen). Es hat Tradition, dass die Kirche von England als Staatskirche aus Gründen der Gastfreundschaft, des sozialen, aber auch des missionarischen Engagements ihre Räume gesellschaftlichen Gruppen zur Verfügung stellt. In vielen kleineren Kommunen und Stadtteilen sind diese Räume sogar fast alternativlos und werden intensiv genutzt. Doch neue religiöse Gruppen stellen oft ein Problem dar, z. B. weil Christen Einwände gegen das haben, was diese in ihren Räumen machen wollen, oder weil Gruppen den Zugang für Christen einschränken. Es hat Fälle gegeben, bei denen Gemeindeglieder von den Nutzern kirchlicher Räume ausgeschlossen und weggeschickt wurden. Belegt sind auch Fälle, bei denen in der Kirche das Kreuz verhängt, Votivkerzen und das Ewige Licht gelöscht wurden. Das britische Recht verbietet Anbietern (z. B. Vermietern), gruppenbezogene Ausschlusskriterien für Angebote und Dienstleistungen. Ein solcher Ausschluss ist aber erlaubt, wenn z. B. Christen einen Konflikt zwischen der betreffenden Gruppe und ihren eigenen Anliegen sehen. Die Strategie, die die Kirche von England verfolgt, sieht daher insbesondere vor, dass Gruppen keine Kulträume nutzen können, wenn sie vorhaben, Veränderungen am Interieur, wie oben beschrieben, vorzunehmen.

Schwierigkeiten gibt es zum Beispiel manchmal mit Yoga-Angeboten. Viele Gemeinden vermieten Räume an örtliche Yoga-Gruppen. Üblicherweise ist dieses Yoga nicht mehr als eine Art Gymnastik. Was aber, wenn die Kursleitung wechselt und die neue Lehrerin die spirituellen Elemente des Yoga betont, diese aber dem christlichen Glauben widersprechen? In einem solchen Fall kann es sehr schwierig sein, den Mietvertrag aufzulösen, obwohl sich die Art der Nutzung geändert hat. Denn eine Kündigung aus diesem Grund wäre religiöse Diskriminierung. Viele Gemeinden sahen sich bereits gezwungen, einen Mietvertrag mit einer Gruppe einzuhalten, gegen die sie schwere Bedenken hatten.17 Ein anderes Beispiel: Hinter einigen Bibellesekreisen verbergen sich Ableger extremer christlicher Gemeinschaften mit exklusivistischen Zügen. Dies ist zu Beginn eines Kontakts oft kaum zu durchschauen. Als problematisch können sich auch alternative Heilungsgruppen erweisen, die ebenfalls manchmal kirchliche Räume nutzen. Dort beginnen sie, mit den Heilungsgottesdiensten der gastgebenden Gemeinde zu konkurrieren, die einer sehr sorgfältigen und strikten Disziplin unterliegen, die gefährdete Erwachsene und Kinder vor Missbrauch schützen soll. Wenn aus solchen Problemen größere Konflikte entstehen, können diese einen erheblichen Imageschaden für die Gemeinde nach sich ziehen, und die Probleme werden in der Öffentlichkeit gerne als Fehler des Pfarrers wahrgenommen.

Gleichwohl kann es sehr hilfreich sein, möglichst gute und vertrauensvolle Beziehungen zu neuen religiösen Bewegungen zu unterhalten. Insbesondere christliche Seelsorger in Sonderdiensten wie im Krankenhaus, im Gefängnis, an Universitäten und Schulen bedürfen solcher Beziehungen, um in Krisensituationen gute Seelsorge anbieten zu können.

Theologische Überlegungen: den anderen verstehen

Außer den praktischen Herausforderungen bringen die religiösen Entwicklungen auch theologische Fragen an die christlichen Kirchen mit sich.18 Wir erarbeiten zurzeit einige Grundsätze, die es Gemeinden erleichtern sollen, sich theologisch fruchtbar mit ihren Nachbarn außerhalb der Kirche auseinanderzusetzen. Diese Grundsätze sollen Teil eines Leitfadens zum Umgang mit neuen religiösen Bewegungen sein, der auf der Internetseite der Kirche von England eingestellt werden wird.

Sie sind an der Bibel orientiert: 1. Die Weisheit Gamaliels (Apg 5,24; 38-39) warnt vor vorschnellen Urteilen, weil wir nie sicher wissen, ob Gott nicht möglicherweise durch Menschen außerhalb der Kirche arbeitet. Eine Bewegung, die nur Menschenwerk ist, wird letztlich ohnehin eingehen. 2. Christliche Mission braucht Offenheit und Gastfreundschaft und die Möglichkeit, in der Begegnung herauszufordern und sich herausfordern und verändern zu lassen. Jesus widmete sich Menschen, die am Rande standen, und sorgte für sie. 3. Bei der Begegnung mit neuen religiösen Bewegungen sind allerdings Umsicht und der Wille zur Unterscheidung der Geister nötig. Was ist das Ergebnis der Begegnung? Trägt sie gute Frucht? 4. Schließlich fordert die Schrift die Absage an Götzendienst und Synkretismus. Was aber diese Begriffe in einer so komplexen Gesellschaft wie der unsrigen bedeuten, ist weniger leicht zu bestimmen und wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich beantwortet.

Was müssen Christen bei der Begegnung mit neuen religiösen Bewegungen beachten? Sie sollten sich über ihren eigenen Glauben und die Lehren ihrer Kirche im Klaren sein. Eine solche Klarheit gibt Selbstvertrauen und befähigt dazu, den eigenen Glauben mitzuteilen. Sie sollten so viel wie möglich über die Gruppe wissen, mit der sie sprechen. Viele Gruppen verändern sich sehr schnell, und die Informationen, die Aussteiger in Büchern oder im Internet zur Verfügung stellen, können unzuverlässig sein und Vorurteile schüren. Um Gruppen einzuordnen, bedarf es der Liebe und des genauen Hinsehens. Aufrichtigkeit, Demut und Empathie helfen dabei, Grenzen und Feindseligkeit bei anderen abzubauen. Viele Gruppen nehmen Christen als mächtig und sich selbst als ohnmächtig wahr, was die Begegnung belasten kann. Christen sollten sich zwar eines endgültigen Urteils über andere enthalten, da wir nicht wissen, was und wo Gott in der Welt durch Menschen wirkt. Aber dort, wo Menschen durch den Kontakt zu religiösen Gruppen leiden, wo ihre Angehörigen leiden, können Christen viel Hilfe und Unterstützung bieten.

Christen sollten sich die Fülle des christlichen Glaubens vor Augen halten. Die Tiefe und der Reichtum der Kirche und der christlichen Überlieferung halten ausreichende Antworten auf jede spirituelle Suche bereit. Wenn Menschen in neuen religiösen Bewegungen finden, was sie in der Kirche vergeblich suchen, so sind wir schuldig geworden. Oftmals suchen wir den Splitter im Auge der anderen und übersehen den Balken in unserem eigenen.

Fazit

Die religiöse Landschaft Britanniens wird sich weiterhin schnell verändern. Die Stellung der Kirche ist keineswegs gesichert, insbesondere angesichts des Aufstiegs eines in Mode gekommenen Atheismus und der allgemeinen Überzeugung, man könne religiöse „Tugenden“ pflegen, ohne sich durch den Glauben an Gott „einfangen“ zu lassen.

Der Strategie der Kirche von England beim Umgang mit neuen religiösen Bewegungen ist komplex, sie wird oft kritisiert, zum Beispiel von Gemeinschaften, die nicht kategorisiert werden wollen oder die finden, dass sie die gleichen „Rechte“ haben sollten wie andere. Der vorgegebene Rahmen bietet aber Amtsträgern und Gemeindegliedern eine Grundlage, an die sie sich halten können, sodass sie mit seelsorgerlichen Problemen umgehen können, Hilfe anbieten und auf die sie sich gegebenenfalls berufen können, um ein Anliegen abzulehnen, wenn sie den Eindruck haben, das sei geboten.

Die Auseinandersetzung mit neuen religiösen Bewegungen ist ein notwendiger Teil der Mission und des Auftrags der Kirche. Sie trägt zum Verständnis dessen bei, was Menschen heute bei ihrer Sinnsuche umtreibt. Im Kaleidoskop der spirituellen Vielfalt hoffen wir noch immer, die klare Botschaft Jesu Christi auszurichten. Die Begegnung mit neuen religiösen Bewegungen erinnert uns daran, dass das unser eigentlicher Auftrag ist.


Anne Richards, London


Anmerkungen

  1. Der Beitrag wurde von Kai Funkschmidt aus dem Englischen übersetzt.
  2. Die Religionssoziologie zieht heute das neutral-deskriptive „neue religiöse Bewegungen“ den abwertenden Bezeichnungen „Sekte“ und „Kult“ vor. Allerdings sind einige dieser Bewegungen keineswegs neu. Daher werden auch Begriffe wie „Minderheitsreligion“ verwendet. Mit der Bezeichnung „new religious movements“ schließt sich die Kirche von England dem häufigsten wissenschaftlichen Sprachgebrauch und den dazugehörigen Definitionen an.
  3. Schätzung des Information Network on Religious Movements (INFORM, siehe Fußnote 13). INFORM zählt „Kulte, Sekten, neue religiöse Bewegungen, unkonventionelle Religionen, Alternativreligionen, spirituelle oder esoterische Bewegungen und ‚self religions’“ zu diesen 4000. Die Kirche von England übernimmt diese weite Definition für die Abgrenzung der Zuständigkeit ihres Grundsatzreferates „Neue religiöse Bewegungen und Formen alternativer Spiritualität“.
  4. „Reverse evangelism“ meint die Bemühungen von Christen aus dem Süden um eine Re-Evangelisierung des Westens. Die Einwanderer bringen dabei ihre eigenen Interpretationen des Evangeliums in die britische Kirche und Gesellschaft ein.
  5. Bei der Volkszählung 2001 stuften sich bei der Beantwortung einer freiwilligen Zusatzangabe zur Religionszugehörigkeit in England und Wales 72 Prozent der Antwortenden als „Christen“ ein. Bei der Volkszählung 2011 war dieser Wert auf 59,3 Prozent gefallen. Die Zahlen liegen um ein Vielfaches über den Mitgliederzahlen der Kirchen, denn bei der Volkszählung geben viele Menschen „Kirche von England“ als „normale“ Standardantwort an. Es handelt sich dabei eher um ein kulturelles als um ein religiöses Selbstverständnis.

  6. Vgl. z. B. die detaillierte Studie zu Religion und Spiritualität in der Gegend um Kendal (Nordwestengland) von Paul Heelas und Linda Woodhead: The Spiritual Revolution. Why Religion is Giving Way to Spirituality, Oxford 2005.
  7. Vgl. Alain de Botton, Religion for Atheists, London 2012.
  8. Vgl. Mission Theology Advisory Group, The Search for Faith and the Witness of the Church, London 1996.
  9. Als Erinnerung an den Tod eines Familienmitglieds ließ sich der Fußballer David Beckham eine große Darstellung Jesu als „Schmerzensmann” tätowieren.

  10. Vgl. z. B. die Arbeiten von Alister Hardy im Religious Experience Research Centre; David Hay/Kate Hunt, Understanding the Spirituality of People Who Don’t Go to Church. A report on the findings of the Adults’ Spirituality Project at the University of Nottingham, 2000; Nick Spencer, Beyond Belief?, London 2003.
  11. Vgl. Mission Theology Advisory Group, The Search for Faith, a.a.O.; Nick Spencer: Beyond Belief?, a.a.O.
  12. „Churches Together in Britain and Ireland“ entspricht der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland (Anm. d. Ü.).
  13. INFORM wurde 1988 mit Unterstützung des Innenministeriums und der Mainstream-Kirchen gegründet und ist an der London School of Economics angesiedelt (www.lse.ac.uk/sociology/research/INFORM/Home.aspx).
  14. Wenn sich Gemeinschaften gegen ihre Einstufung als neue religiöse Bewegung wehren, bitten wir sie, Informationsmaterial über sich zu schicken und zu begründen, warum sie nicht als solche gesehen werden sollten.
  15. www.interfaith.org.uk. Das IFN wurde auf Initiative von Brian Pearce mit dem Ziel gegründet, das gegenseitige Verständnis der großen Religionen in Britannien zu fördern und die interreligiösen Strukturen auf lokaler und nationaler Ebene zu vernetzen.
  16. Council for Religious Education, eine 1973 gegründete Organisation, die für die Stärkung des Religionsunterrichts in Schulen eintritt. Mitglieder sind z. B. die British Humanist Association, die ISKCON und die Pagan Federation (Anm. d. Ü.).
  17. Zum Thema Raumvergabe hat die Kirche von England Richtlinien erarbeitet: www.churchofengland.org/our-faith/mission/engaging-with-new-religious-movements.aspx.
  18. Anne Richards, Sense Making Faith, London 2007, untersucht die Überschneidungen zwischen der reichen christlichen Tradition und der spirituellen Suche außerhalb der Kirche.