Reinkarnation

Ian Stevenson gestorben

(Letzter Bericht: 11/1994, 334ff) Am 8. Februar 2007 verstarb in Charlottesville/Virginia (USA) der gebürtige Kanadier Ian Stevenson im Alter von 88 Jahren.

Stevenson, der von 1967 bis 2001 den Carlson Lehrstuhl für Psychiatrie an der University of Virginia innehatte, wurde vor allem als Reinkarnationsforscher bekannt. Dem Onlinelexikon Wikipedia gilt er gar als „Gründer der Reinkarnationsforschung“ (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Stevenson).

Doch auch wer dem Thema „Reinkarnation“ mit gutem Grund skeptisch gegenübersteht, muss anerkennen, dass sich Stevenson im Rahmen des Möglichen um wissenschaftliche Exaktheit bemüht hat. So galten seine Untersuchungen vor allem Kindern, denen man nicht vorwerfen kann, dass sie ihre Kenntnis früherer Epochen angelesen haben könnten. Von daher zählen die Beiträge Stevensons gegenwärtig zu den wohl seriösen und wissenschaftlich exakten Arbeiten der Reinkarnationsforschung. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, etwa die von Paul Edwards, die Stevenson methodische Ungenauigkeit vorwerfen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Stevensons Ergebnisse weiteren kritischen Analysen standhalten.


Heiko Ehrhardt, Hochelheim/Hörnsheim