Bernd Harder

Erleuchtete oder Dunkelmänner?

Der Mythos um „Illuminati“

Im Mai 2009 startete in Deutschland die Verfilmung des Dan-Brown-Bestsellers „Illuminati“. Buch1 und Film verweben ihre fiktive Story mit historischen Halbwahrheiten und aktuellen Weltverschwörungsmythen. Im Mittelpunkt steht der Geheimbund der Illuminaten. Worum geht es in „Illuminati“? Im europäischen Zentrum für Teilchenphysik in Genf wird der Kernforscher Leonardo Vetra auf grausame Weise ermordet. In seine Brust sind mysteriöse Schriftzeichen eingebrannt, die der Harvard-Professor und Experte für religiöse Ikonografie Robert Langdon als so genannte Ambigramme identifiziert – geheime Botschaften, mit denen eine uralte und mächtige Verschwörergruppe namens „Illuminati“ untereinander kommuniziert. Vetras Adoptivtochter Vittoria findet heraus, dass dem ermordeten Wissenschaftler ein Behälter mit Antimaterie entwendet worden ist. Anscheinend wollte der Atomphysiker mit dieser hochgefährlichen Substanz im Labor den Urknall simulieren. Bei ihren Nachforschungen werden Langdon und Vittoria in den ewigen Widerstreit zwischen Glaube und Wissenschaft hineingezogen. Nach Jahrhunderten sind die Illuminaten aus der Versenkung zurückgekehrt, um Rache an der katholischen Kirche zu nehmen, weil „das kirchliche Monopol auf die Wahrheit“ stets den weltweiten akademischen Fortschritt behindert habe. Während des Konklaves zur Wahl eines neuen Papstes will der legendäre Geheimbund die Antimaterie im Vatikan zur Explosion bringen und damit das Herz des Katholizismus vernichten.

Wer waren die Illuminaten?

In Dan Browns Roman bildeten sich die Illuminaten um das Jahr 1500 in Rom aus „Italiens klügsten Köpfen – Physiker, Mathematiker und Astronomen“. Ihr führendes Mitglied sei Galileo Galilei gewesen. Brown stilisiert die Illuminaten zur „gefährlichsten antichristlichen Macht auf Erden“, denn im Untergrund habe sich der Geheimbund im Laufe der Zeit „mit anderen Gruppierungen vermischt, die allesamt von der katholischen Kirche verfolgt wurden – Mystikern, Alchemisten, Okkultisten, Muslimen, Juden“. So sei daraus eine tief antichristliche Bruderschaft geworden, eine „sehr mächtige, sehr geheime Sekte“.

Und in Wirklichkeit? Ein elitärer Club von naiv-harmlosen Weltverbesserern: Mehr vermag die seriöse Geschichtswissenschaft im „Bund der Illuminaten“ nicht zu erkennen, der sich im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts in Bayern entwickelte. 1776 rief der Professor für Kirchenrecht Adam Weishaupt an der Universität Ingolstadt einen studentischen Lesezirkel ins Leben, der sich zunächst „Perfectibilisten“ nannte – eine Art Stammtisch seiner besten Schüler. Diese Studiengemeinschaft sollte ihren Mitgliedern „Schutz vor jesuitischen Intrigen bieten und ihnen ermöglichen, ungestört die zeitgenössische aufklärerische Literatur zu studieren“2, wie Montaigne oder Rousseau. Der katholische Jesuitenorden war 1773 während der Regentschaft des Kurfürsten Max III. Joseph aufgehoben worden, nachdem er lange Zeit das Monopol über das bayerische Schul- und Bildungswesen ausgeübt hatte. Doch auch nach 1773 wirkten die Jesuiten weiter und behielten eine Machtposition inne – sehr zum Missfallen Weishaupts, der „eine starke Abneigung gegen die Inhalte der jesuitischen Ausbildung, aber Bewunderung für die effektive Organisation des Jesuitenordens“3 empfand.

Adam Weishaupt (geb. 1748) sah sich ganz im Geiste der Aufklärung als „Befreier der von Aberglauben und Tyrannei unterjochten Menschheit“ und als „natürlicher Gegner und Antipode der Jesuiten“ in Ingolstadt. Zeitgenossen schildern den Sohn eines Universitätsprofessors als „bleichen, anscheinend harten und stoischen, in sich selbst verschlossenen Mann, der nur einigen wenigen Akademikern den Zutritt zu sich gestattete“4. Ähnlich unschmeichelhaft fällt das Urteil heutiger Historiker aus: ein weltfremder, misstrauischer und unduldsamer Stubengelehrter sei Weishaupt gewesen.5 Seine „Perfectibilisten“ betrachtete der Rechtsgelehrte und Nicht-Theologe als eine Art geheimen Weisheitsbund, ohne die esoterischen, pseudoreligiösen und schwärmerischen Rituale der Freimaurer und Rosenkreuzer, in den nur junge Akademiker aufgenommen werden und sich ungestört dem widmen sollten, was „Dummheit und Pfaffeneigennutz von den öffentlichen Kathedern“ verbannt hatten.

Da Weishaupt sich bereits von Jugend an „auf das heftigste von Jesuiten und ihrem Anhang verfolgt“ fühlte, legte er den „Perfectibilisten“ strikte Geheimhaltung auf: „Stillschweigen und Geheimnis sind die Seele unseres Ordens.“ Er selbst gab sich den (Tarn-)Ordensnamen „Spartacus“, nach dem altrömischen Sklavenrebellen. Und er hatte große Ziele: Aufgabe des Ordens sei es, „selbstdenkende Menschen aus allen Weltteilen, von allen Ständen und Religionen, unbeschadet ihrer Denkfreiheit, trotz aller so verschiedenen Meinungen und Leidenschaften, durch ein gegebenes höheres Interesse in ein einziges Band zu vereinen; eine solche Gesellschaft ist das Meisterstück der menschlichen Vernunft“.6

Bis 1778 zählten die „Perfectibilisten“ wohl nur etwa zehn bis 20 Mitglieder. Zum elitären Zirkel entschiedener Aufklärer avancierte der lose Studentenbund erst mit dem Beitritt des ehemaligen Weishaupt-Schülers und Hofrats Franz Xaver von Zwack. Dieser spätere Regierungspräsident der Pfalz entwickelte klare Zielvorstellungen und ein System von Statuten, Instruktionen und Ordensgraden, die an die Freimaurerei angelehnt waren.

Dass Adam Weishaupt kaum „der mysteriöse Superverschwörer war, den die Legende aus ihm modelliert hat“7, zeigt u. a. die Tatsache, dass er ernsthaft erwog, seiner „Perfectibilisten“-Nachfolgeorganisation den wenig eindrucksvollen Namen „Bienenorden“ zu verpassen. In einem Brief an Zwack erklärte Weishaupt: „Wenn es Ihnen beliebig und nicht zuviel Mühe macht, so geben Sie dem Orden den Namen Bienenorden oder Bienengesellschaft. Kleiden Sie die ganzen Statuten in diese Allegorie ein, v.g. dass dieser Grad die Vorbereitungsschule sey, das Honigsammeln ... Unsere Regierung ist gelind und sanft, wie bey Bienen, bey welchen die Königin die Oberhand hat.“8 Offenkundig war dieses Ansinnen Zwack durchaus nicht „beliebig“, denn die ehemaligen „Perfectibilisten“ firmierten fortan als „Illuminaten“ oder „Illuminatenorden“ („Erleuchtete“, in der Lesart des Ordens „Streiter gegen Finsternis“). Zwack war es auch, der zum Zweck der Mitgliederwerbung systematisch Freimaurerlogen zu unterwandern begann (die Freimaurer hatten zu jener Zeit etwa 27000 Mitglieder in Deutschland). Als es beim Wilhelmsbader Freimaurerkonvent 1782 zur Spaltung der Freimaurerei in Deutschland kam, bot sich der Illuminatenorden erfolgreich als Sammelbecken für prominente Vertreter des deutschen Maurerwesens an. Allerdings ist die häufig gezogene Gleichsetzung von Illuminaten und Freimaurern falsch. Die Illuminaten übernahmen zwar freimaurerische Strukturen wie z. B. das Hochgradsystem, blieben aber im Unterschied zu den Freimaurern (die sich offen zu ihrer Zugehörigkeit zu einer Loge bekannten) eine echte Geheimgesellschaft. Zudem strebten sie explizit politische Ziele an, während Freimauern politische Diskussionen verboten waren.

Entscheidend neben Franz Xaver von Zwack prägte der Schriftsteller und Freiherr Adolf von Knigge die Illuminaten und wurde zeitweise sogar als „zweiter Ordensgründer“ gefeiert. Ab 1781 gestaltete der weltmännische Literat wie ein heutiger Parteistratege die Geheimgesellschaft anhand eines „Reformplans“ um. Nach Weishaupts Eingeständnis, dass „der Orden eigentlich noch gar nicht, sondern nur in seinem Kopfe“ existierte, verordnete Knigge den Illuminaten ein „neues maurerisches System“. Ähnlich wie bei den Freimaurern gab es für Neulinge nun ein Aufnahmeritual und für Mitglieder verschiedene Stufen und Grade (Novize, Minervale, Illuminatus maior usw.). Dank Knigges Neukonzeption und seinen Werbefeldzügen stieg die Mitgliederzahl auf ca. 700 bis 1400.

Allerdings reagierten viele ältere und einflussreiche Persönlichkeiten auch durchaus ablehnend auf die Anwerbungsversuche der Illuminaten, und zwar gerade wegen der Organisationsstruktur des Ordens. Historiker schätzen die Illuminaten auf höchstens 2500 „edle, vornehme, gelehrte und wichtige Männer“ (Knigge). Doch gar so „wichtig“, wie Knigge seine Mannen wähnte, waren die Illuminaten wohl in Wahrheit nicht. Geschichtswissenschaftler vermerken vielmehr einen „außerordentlich hohen Anteil von zweitrangigen Akademikern“ und vermissen – von den berühmten Ausnahmen Goethe, Knigge und Friedrich Nicolai abgesehen – „sämtliche prominente(n) Vertreter der deutschen Spätaufklärung“.9 Die soziale Basis der Illuminaten rekrutierte sich vor allem aus den über geringes ökonomisches Kapital verfügenden protobürgerlichen und adligen Schichten. Den Anteil der Gelehrten im Orden beziffert der Münsteraner Historiker Marian Füssel auf etwa 45 Prozent.10

Das Verhältnis zwischen Weishaupt und Knigge kühlte sehr rasch ab; der Bruch zwischen dem despotischen Weishaupt und dem demokratisch gesinnten Knigge gipfelte schließlich 1784 im Austritt Knigges. Von da an verging nur noch ein Jahr bis zum Ende des Illuminatenordens. Schon 1784 hatte der bayerische Kurfürst Karl Theodor ein allgemeines Verbot aller ohne „landesherrliche Bestätigung“ gegründeten „Communitäten, Gesellschaften und Verbindungen“ erlassen. 1785 wurde der Bund der Illuminaten durch ein kurfürstliches Dekret endgültig verboten. Dabei konnte die Polizei umfangreiche Teile der Ordenskorrespondenz beschlagnahmen, so dass interessierte Forscher heute auf eine vergleichsweise günstige Quellenlage zurückgreifen können. Durch einen weiteren kurfürstlichen Erlass verlor Adam Weishaupt seine Professur an der Ingolstädter Universität. Er floh zunächst nach Regensburg, dann nach Gotha, wo er zahlreiche Rechtfertigungsschriften verfasste und 1830 starb.

Was wollten die Illuminaten?

Die traditionelle religiöse und politische Autorität zur Zeit des fürstlichen Absolutismus abschaffen – so lautet die kurze Standardantwort der meisten Experten auf diese Frage. Doch die Sachlage ist komplizierter. Tatsächlich bestehen in der Illuminatenforschung „beträchtliche Meinungsunterschiede über die politischen Ziele und Aktivitäten des Ordens“, merkt der Historiker W. Daniel Wilson an.11 Unklar ist vor allem, wie der Geheimbund die angestrebten gesellschaftlichen Veränderungen eigentlich erreichen wollte: gewaltlos oder umstürzlerisch?

Der so genannte Illuminatismus galt seinerzeit „neben dem Jakobinismus als Inbegriff eines die herrschende Gesellschaftsordnung umstoßenden Systems“12 – und geistert heute noch als Sinnbild konspirativer Politik und Machtentfaltung durch die aktuelle Verschwörungsliteratur. Aber ist diese Lesart der eher kläglichen, nicht einmal ein Jahrzehnt lang währenden Geschichte des Illuminatenordens haltbar? Sehr wahrscheinlich nicht: Die revolutionäre Gesinnung der „Erleuchteten“ ging anscheinend nicht über einen aufgeklärten Absolutismus hinaus. Das heißt: Der Fürst sollte nicht gestürzt oder gar ermordet werden, sondern lediglich seine Herrschaft im Sinne der Aufklärung ausüben. So erklärte Knigge einige Jahre nach seinem Ordensaustritt, die Ziele der Illuminaten seien geteilt worden „von regierenden und apanagierten, mächtigen und weniger mächtigen, geistlichen und weltlichen Fürsten ..., von Staatsministern, Räten in hohen und niederen Reichs- und anderen Gerichten, Gesandten, Heerführern“ – und verspottete damit zugleich die Idee, dass „solche Männer an einer schändlichen Verschwörung“ teilnehmen würden.13 In der Tat zählten u. a. Herzog Carl August von Weimar und Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg zu den Mitgliedern des Illuminatenordens.

Illuminaten-Gründer Weishaupt schwärmte zeitlebens von einem „Sittenregiment“, also von der sittlichen Erziehung seiner Auserwählten und dann der ganzen Menschheit. Das indes bedeutet: Der Kirchenrechtler und Aufklärer strebte keineswegs harte politische Reformen an, sondern allein „die Moral“ (ein von den Illuminaten initiierter moralischer Erziehungsprozess) sollte den gewünschten Wandel herbeiführen und den „durch weltlichen und geistlichen Despotismus depravierten Naturzustand von Freiheit und Gleichheit in der menschlichen Gesellschaft wieder herstellen“ – was „viel illusionärer ist als die Marx’sche Vision“, kommentiert W. Daniel Wilson.14 Das abstrakt-utopische Ziel der Illuminaten war nicht die Revolution, sondern die Perfektion des bestehenden Systems. Weishaupt träumte von einer sittlich, philosophisch und moralisch ausgebildeten, in strenger Disziplin erzogenen Elite, die zum Besten der Menschen eine legitime Herrschaft ausüben sollte.15

Zudem lassen die erhaltenen Dokumente darauf schließen, dass der Geheimbund, der stets durch die Streitigkeiten zwischen seinem Gründer und der übrigen Führungsspitze in seinem Bestand bedroht war und anscheinend häufig vor dem Zusammenruch stand, nie die Gestalt erlangt hat, die Programme und Instruktionen vermuten lassen. „Sehr viel, was in den unzähligen Ordensdokumenten beschrieben oder verordnet wurde, scheint nie wirklich eingeführt worden zu sein.“16

Was also taten und erreichten die Illuminaten eigentlich konkret? Die Strategien zur Veränderung des absolutistischen Staates beschränkten sich weitgehend auf Reformversuche der Pädagogik und auf die Besetzung institutioneller Schlüsselpositionen. Als gesichert gilt z. B. die Unterwanderung des Reichskammergerichts durch die Illuminaten. Gleichzeitig diente der geheime Aufklärer-Club der Akkumulation von Bildung sowie von sozialem und kulturellem Kapital. Manche Historiker sehen daher den Platz des Illuminatenordens weit mehr in der Kommunikations- und Bildungsgeschichte als in einer Geschichte staatsgefährdender Umtriebe.
Als Fazit bleibt wohl festzuhalten: „Bücherwurm Weishaupt und seine Kameraden, Utopisten im guten wie im lächerlichen Sinne, hegten den frommen Wunsch, allein durch die Überlegenheit ihrer Argumentation die herrschende Klasse zum Machtverlust zu bewegen ... Weishaupt lehnte jede Revolution ab, plädierte aber für eine evolutionäre Entwicklung vom Willkürstaat zum Rechtsstaat, vom Privilegienstaat zum Verfassungsstaat, von der Fürstenherrschaft zu einem kosmopolitischen Republikanismus. Die Herausforderung an die alten Mächte war freilich auch in dieser handzahmen Form noch zu stark.“17

Warum wurde der Geheimbund verboten?

Es mag sein, dass die Illuminaten wenig mehr als ein verschrobener Stubenhocker-Bund mit Arkandisziplin und aufklärerischem Programm waren. Und doch: „Indem sich hier außerhalb des absolutistischen Hofes auf dem Boden literarischer und philosophischer Diskussionen ein politisches Bewusstsein artikulieren konnte, schuf der Illuminatenbund ein Medium, das an der Bewusstseinsbildung vieler deutscher Aufklärer vor der französischen Revolution mitgewirkt hat.“18 Diese Tatsache allein wäre für die fürstliche Obrigkeit vielleicht noch nicht unbedingt ein Grund für die Verfolgung und Zerschlagung des Ordens gewesen – gleichwohl der erzkatholische bayerische Kurfürst Karl Theodor nichts von aufklärerischen Ideen hielt. Vielmehr sieht die Geschichtswissenschaft den Untergang der Illuminaten in engem Zusammenhang mit der sich 1784 abzeichnenden Staatskrise in Bayern. Während einer allgemein reaktionär-konservativen Entwicklung habe die Aufdeckung des Geheimbundes dem bestehenden Staat den lang gesuchten „Beweis“ für die Religions- und Staatsfeindlichkeit der Aufklärung geliefert – und zugleich die willkommene Gelegenheit, mit den Illuminaten alle Anhänger der Aufklärung als politische Feinde des Systems zu denunzieren. Weishaupts Geheimgesellschaft, so argumentierten ihre Antipoden, wolle die Höfe unterwandern und die Fürsten vom Thron stoßen, um selbst die Weltherrschaft zu übernehmen.19 Sowohl die Gründung des Illuminatenbundes 1776 als auch dessen Auflösung 1785 kann als ein typisches Produkt der bayerischen Verhältnisse zu jener Zeit gelten. Drei Hauptgründe macht van Dülmen für die Anklage gegen die Illuminaten geltend:

1. Bayern ging nach der gescheiterten Reformpolitik von 1779/80, bedingt durch innerstaatliche Misswirtschaft und verfehlte Personalpolitik, einer Krise entgegen, die 1785 zur Steuerverweigerung der Landesstände führte.

2. Das Scheitern der Reformbewegung und das nach 1781 einsetzende Erstarken reaktionärer Kräfte führte bereits vor der Aufhebung des Illuminatenbundes zu breiten antiaufklärerischen Aktionen: Zeitschriften wurden verboten, Buchhändler inhaftiert, Publizisten gemaßregelt.

3. Durch seine Schacherpläne bezüglich des so genannten bayerisch-belgischen Tauschprojekts hatte sich Karl Theodor beim Volk äußerst unbeliebt gemacht. Der „zugereiste“ Kurfürst wollte Altbayern gegen die österreichischen Niederlande (= Belgien) tauschen. Die Gegner des Ländertauschprojekts, die sich vornehmlich in der Patriotenpartei um die Herzogin Maria Anna sammelten, instrumentalisierten die Illuminatenaffäre, um Stimmung gegen Karl Theodor zu machen. Nachdem das Tauschprojekt dann 1785 gescheitert war, nahm der bayerische Kurfürst selbst die Aktivierung des Verbots und die Verfolgung der Illuminaten in die Hand.
Kurz gesagt: Das Verbot der Illuminaten war „zeitgemäß“, sagt aber nichts über deren tatsächliche Bedeutung aus. Denn der Illuminatenbund traf anscheinend wenig Anstalten, seine Blütenträume aus antiker Philosophie, aufgeklärtem Gedankengut und mildem Größenwahn ernsthaft zu verwirklichen.

Haben die Illuminaten die Französische Revolution angezettelt?

Vier Jahre nach dem Verbot des Bundes in Deutschland brach die Französische Revolution los, und seit diesem Ereignis gelten die Illuminaten in einschlägigen Kreisen als konspirative Weltmacht, die nicht zuletzt den Umsturz von 1789 herbeigeführt habe. Wie ist das zu erklären, zumal der Geheimbund zu diesem Zeitpunkt doch gar nicht mehr existierte?

Gegenaufklärerische Autoren wie der französische Ex-Jesuit und Royalist Abbé Augustin Barruel („Mémoires pour servir à l’histoire du Jacobinisme“) oder der schottische Professor für Naturphilosophie und Verschwörungsjäger John Robison („Proofs of a Conspiracy Against All the Religions und Governments of Europe“) machten sich nicht im Geringsten die Mühe, zwischen den eher esoterisch orientierten Freimaurern, den politisch-aufklärerischen Illuminaten und den tatsächlich revolutionären Jakobinern in Frankreich zu differenzieren. So schrieb etwa das Hetzblatt „Eudämonia – Journal für Freunde von Wahrheit und Recht“ des reaktionären Wiener Verlegers Leopold Alois Hoffmann, dass Illuminatismus und Jakobinismus nicht nur die gleichen Grundsätze, Ansichten und Mittel hätten, mithin also „verbrüdert“ seien. Mehr noch: Der französische Jakobinismus sei „Ausfluss des Illuminatismus, beides sind eines und dasselbe Ungeheuer, das nur in diesem Land diesen, in jenem einen anderen Namen trägt ... Die Absichten dieses abscheulichen Bundes gehen dahin, die Altäre umzustürzen, die Throne zu untergraben, die Moral zu verderben, die gesellschaftliche Ordnung übern Haufen zu werfen, kurz jede bürgerliche und religiöse Einrichtung einzureißen und Heidentum, Mordgericht und Gräuel einer demagogischen Anarchie dafür einzuführen.“20 Fortan wurden Jakobinismus und Illuminatismus zu Synonymen.

Aber auch hier gilt Ähnliches wie für jene politische Entwicklung, die zum Verbot der Illuminaten in Deutschland führte: „Wenn von 1789 bis 1848 im deutschen Konservatismus der Illuminatismus mit dem Jakobinertum identifiziert, im Illuminatentum eine Vorstufe des Jakobinismus gesehen wurde, dann geschah dies ausschließlich aus dem Bewußtsein, dass die sozial-politische Umwälzung nicht Produkt sozialer und politischer Mißstände war, sondern vielmehr ein Produkt antifeudaler und antireligiöser Ideen, die die Menschen verführt hätten“, erklärt der Historiker und Illuminatenforscher Richard van Dülmen.21 „Der Antiilluminatismus und die antiaufklärerische Haltung sind genuine Merkmale der reaktionär-konservativen Politik des frühen 19. Jahrhunderts und lassen keine Schlüsse über die wirkliche Struktur und Funktion der Illuminaten- wie der Aufklärungsbewegung zu.“ Mag es auch inhaltliche und persönliche Bezugspunkte zwischen (Ex-)Illuminaten und Jakobinern gegeben haben (so trat z. B. Knigge offen für die Französische Revolution ein) – Historiker sind überzeugt, dass der sich elitär dünkende Illuminatismus mit dem Jakobinertum grundsätzlich nichts gemein hatte, ganz abgesehen davon, dass der Bund der Illuminaten selbst nie eine wirkliche politische Bewegung war.

Interessant ist in diesem Zusammenhang also noch eine andere Frage: Wieso begann mit der Französischen Revolution ein wahrer Boom von Verschwörungstheorien des immer gleichen Musters? Dass nämlich „Freimaurer“, „Anarchisten“, „Illuminaten“, „Jakobiner“ etc. sich verschworen hätten, Staat und Kirche zuerst in Frankreich und dann in allen anderen Ländern zu vernichten – bis hin zur Wahnidee von der freimaurerisch-jüdischen Weltverschwörung, die heute noch ihre Anhänger findet.

Es herrschte eine starke Nachfrage nach solchen Deutungsangeboten mit holzschnittartigen Gut-Böse-Schemata, weil „die Verlierer und Gegner der Revolution, welcher Schicht oder Klasse sie auch angehörten, nach einer Erklärung des Neuen verlangten“, analysiert der Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz Dieter Groh: „Die Verschwörer, die ihre lange gehegten verderblichen Pläne in die Tat umgesetzt hatten, mussten moralisch durch und durch verdorben sein, denn wie sollten sonst ihre Erfolge gegenüber Staat und Kirche erklärt werden können? Gegen geheime ,satanische’ – das Wort tauchte in der zeitgenössischen Literatur mehrfach auf – Verbindungen waren die Mächte des Guten, des Ancien régime, offenbar machtlos, solange deren Machenschaften nicht durchschaut wurden. Die Macht des Bösen endet jedoch dann, wenn man dessen Pläne kannte und diese Kenntnis möglichst weit verbreitete. Also galt es, alle Schichten der Bevölkerung, von den Fürsten und deren Ratgebern bis ins entlegenste Dorf, mittels ,Aufklärung’ gegen die internationale ,Koalition der Anhänger von Unglauben, Rebellion und Anarchie’ zu immunisieren.“22 Soziale Dauerbeben bringen Dolchstoßlegenden und Hexenjagden hervor.

Existieren die Illuminaten immer noch?

Wer ist für die hohen Benzinpreise verantwortlich? Oder dafür, dass am Wochenende kein Klempner mehr ins Haus kommt? Natürlich die Illuminaten – erklärte der Autor der skurrilen „Illuminatus!“-Triologie, Robert Anton Wilson (1932-2007), augenzwinkernd. Und Wilson musste es schließlich wissen, wurde er doch von Konspirationsfans immer wieder verdächtigt, einer der Anführer der Illuminaten-Bruderschaft zu sein, die vom 18. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart hinein fortbestehe. Dass der Kultautor dem ebenso kundig wie vehement widersprach – natürlich nur ein weiterer Beweis für die große Verschwörung, oder? „Von den 39 verschiedenen Theorien zu den Illuminaten, die in ‚Illuminatus!’ enthalten sind, mag eine der Wahrheit näher kommen als die anderen 38“, meinte Wilson. „Doch meine eigene diesbezügliche Meinung scheint nicht mehr Geltung zu besitzen als die von jedermann sonst. Ich will nicht, dass meine Leser meine Vermutungen schlucken. Ich will, dass sie für sich selbst denken.“23

Ernsthafte Fragen zur Bedeutung der vollkommen unseriösen, aber für Kenner der Materie vergnüglichen, hochspekulativen „Illuminatus!“-Triologie (ein Genre übergreifender Mix aus Sciencefiction, Politthriller und modernem Märchen) beantwortete der Autor nur ungern oder mit einem ironischen Augenzwinkern. Aber immerhin war Wilson bei seinen eigenen Recherchen für „Illuminatus!“ zu dem Schluss gekommen, dass einige von Weishaupts Illuminaten wohl allenfalls – wenn überhaupt – noch bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts in verschiedenen europäischen Freimaurerlogen aktiv waren. Dass der Illuminatenbund in der Zeit danach weltweit vom Freimaurertum Besitz ergriffen habe, bezweifelte der Schriftsteller, da „alle derartigen Behauptungen in sonderbaren Büchern aufgestellt werden, denen etwas ausgesprochen Paranoides anhaftet, und diese These in keiner Weise von irgendwelchen anerkannten Autoren gestützt wird“24.

Tatsache ist wohl, dass sich 1896 oder 1897 der Dresdner Freimaurer und Okkult-Schriftsteller Leopold Engel an einer Neugründung des Illuminatenordens versuchte und 1925 gar den „Weltbund der Illuminaten“ ausrief, der jedoch nach 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde und nie mehr in Erscheinung trat. Das indes ficht selbsternannte Konspirologen nicht an, was etwa der amerikanische Journalist und Sachbuchautor George Johnson („Architects of Fear – Conspiracy Theories and Paranoia in American Politics“) zu spüren bekam, als er der Geschichte der Illuminaten auf den Grund gehen wollte. Bei einer Recherchereise durch Südkalifornien traf Johnson nicht nur auf christliche Fundamentalisten, die Luzifer (den „Engel des Lichts“) höchstpersönlich als den ersten Illuminaten betrachten und Reprints von John Robisons „Proofs of a Conspiracy ...“ unters Volk bringen, sondern auch auf verwirrte Vorstadtbürger, für die alle Übel dieser Welt einschließlich Drogen, Verbrechen, Geschlechtskrankheiten, Inflation und Zinsen von einem numinosen Gebilde namens Illuminati verursacht werden.25

Angesichts dieses wilden Sammelsuriums konspirologischer Ansichten und Überzeugungen rund um die Illuminaten wurde sogar der nüchterne Journalist George Johnson einen Moment lang von jener emotionalen Regung erfasst, die der deutsche Historiker Dieter Groh „die verschwörungstheoretische Versuchung“ nennt. Johnson: „Das ganze Material liegt vor einem und wartet nur darauf, wie Brezelteig in alle möglichen fantastischen Formen gebracht zu werden.“ Johnson widerstand der „verschwörungstheoretischen Versuchung“ ebenso wie die seriöse Geschichtswissenschaft. Nach den erhaltenen Quellen gibt es nach 1785 keinen eigentlichen Illuminatenbund mehr. Der größte Teil der ehemaligen Illuminaten distanzierte sich vom Geheimbundwesen überhaupt. „Was an Gesellschaften nach dieser Zeit entstand, steht mit den Illuminaten nur am Rande in Beziehung. Die Zeit, mit elitär-kosmopolitischen Zielen Mitglieder zu werben, war vorbei.“26

Machtvoller Mythos

Was indes nach der Auflösung der echten Illuminaten geboren wurde, war der Mythos der Illuminaten – und dieser Mythos ist erheblich machtvoller als der Geheimbund selbst. Er war, wie schon ausgeführt, ein indirektes Produkt der Französischen Revolution. „Es wurde behauptet, dass die Illuminati die Bevölkerung Frankreichs manipuliert hätten mit dem Ziel, die Monarchie zu vernichten“, erklärt der Politikwissenschaftler Michael Barkun. „Erzählungen dieser Art schufen eine Alternative zur offiziellen Geschichtsschreibung und ließen auch die Vorstellung von einer ungeheuer mächtigen und listenreichen Geheimgesellschaft entstehen, deren Tentakel sich über den Atlantischen Ozean hinüber bis nach Amerika erstreckten. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in den USA schon eine erste Welle der Angst vor den Illuminati.“27 Die Ausläufer dieser Welle sind bis heute nicht verebbt.

Mit 14 Jahren bekam der Computerfreak Karl Koch (1965-1989) von seinem Vater das Buch „Illuminatus!“ geschenkt. Der Illuminaten-Kult wurde für den Hannoveraner Gymnasiasten zu einer Art Religion. Während Karl immer tiefer in Verschwörungstheorien und weltweite Datennetze abtauchte, reagierten seine Freunde größtenteils mit Unverständnis auf Robert A. Wilsons verwirrende Parodie. Daraufhin versuchte Karl, ihnen die Existenz der Illuminaten zu beweisen, indem er beispielsweise auf die amerikanische Dollarnote verwies: Nach seiner Überzeugung war das Porträt von George Washington eigentlich das Konterfei Adam Weishaupts, die Pyramide auf der Rückseite interpretierte er als Freimaurer-Symbol und Beleg für die Unterwanderung Amerikas durch die Illuminaten. Und immer wieder stieß er auf die „23“ – angeblich die magische Zahl des Geheimbundes. Schließlich war Karl Koch davon überzeugt, dass sein Verstand von den Illuminaten manipuliert würde und er unfreiwillig zum Werkzeug ihrer Machenschaften geworden sei. Seine Paranoia trieb ihn schließlich in den Suizid. Als irrwitzig-düsteres Spiel mit Ziffern und Zeichen inszenierte 1998 der deutsche Regisseur Hans-Christian Schmid, von der authentischen Geschichte ausgehend, den Spielfilm „23 – Nichts ist so, wie es scheint“. Neben Dan Browns „Illuminati“ und Wilsons „Illuminatus!“ ist „23“ das wohl populärste Beispiel für die seltsame Faszination, die von den „Erleuchteten“ bis heute ausgeht. Aber was prädestiniert ausgerechnet die Illuminaten für den Part der geheimnisvollen und ewig bösen Dunkelmänner?

Ein Grund dafür ist sicherlich allein schon der klangvolle Name: Man darf wohl annehmen, dass ein „Bienenorden“ – wie Adam Weishaupt seinen Gelehrtenbund ursprünglich nennen wollte – weit weniger inspirierend auf die Phantasie gewirkt hätte. Und so werden die Illuminaten multimedial in Büchern, Filmen (Tomb Raider, Matrix), Karten-, Rollen- und Computerspielen (Deus Ex, GURPS Illuminati) für so unterschiedliche Phänomene wie „Anarchismus, Faschismus, Sufismus, extraterrestrische Manipulationen, Seeschlangen und sogar für Kreise in Kornfeldern verantwortlich gemacht“, stellte Robert A. Wilson leidlich amüsiert fest: „Die Geschichte von den Illuminati und den von ihnen angezettelten Verschwörungen liefert allen denen, die aus dem mentalen Gleichgewicht geraten sind, ein Jagdrevier, in dem sie sich austoben können.“28

Anscheinend bilden die Illuminaten bis ins 21. Jahrhundert hinein eine willkommene Projektionsfläche für kollektive Ängste. Ihre Weltkarriere als „virtuelle Verschwörer“ verdanken sie vor allem der Tatsache, dass sie von jedem zu jedem Zweck eingesetzt werden können. „Der Vorteil eines offenen, nicht präzise definierten Begriffs wie ,Die Illuminati’ ist, dass man ihn mit jeder beliebigen Bedeutung füllen kann“, meint der Politologe Barkun: „Man kann die Illuminaten also entweder zu fanatischen Anti-Katholiken oder zu fanatischen Katholiken machen ... Der Begriff ,Illuminati’ ist so vage, dass man sie mit nahezu jeder Gruppierung in Zusammenhang bringen könnte, ohne befürchten zu müssen, auf Widerspruch oder Kritik zu stoßen.“29


Bernd Harder


Anmerkungen

1 Dan Brown, Illuminati, Bergisch Gladbach 2003 (engl.: Angels and Demons, 2000).
2 Jan Rachold, Die Illuminaten. Quellen und Texte zur Aufklärungsideologie des Illuminatenordens, Berlin 1984.
3 Thomas Grüter, Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer – Wie Verschwörungstheorien funktionieren, Frankfurt a. M. 2006.
4 Richard van Dülmen, Der Geheimbund der Illuminaten. Darstellung, Analyse, Dokumentation, Stuttgart 1975.
5 Jürgen Roth / Kay Sokolowsky, Der Dolch im Gewande. Komplotte und Wahnvorstellungen aus zweitausend Jahren, Hamburg 1999.
6 T. Grüter, Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer, a.a.O.
7 J. Roth / K. Sokolowsky, Der Dolch im Gewande, a.a.O.
8 Reinhard Markner, Die Korrespondenz des Illuminatenordens 1776-1781, Tübingen 2005.
9 Marion Füssel, Weishaupts Gespenster oder Illuminati.org revisited. Zur Geschichte, Struktur und Legende des Illuminatenordens, www.uni-muen-ster.de/PeaCon/conspiracy/Weishaupt.htm 
10 Ebd.
11 W. Daniel Wilson, Geheimräte gegen Geheimbünde. Ein unbekanntes Kapitel der klassisch-romantischen Geschichte Weimars, Stuttgart 1991.
12 R. van Dülmen, Der Geheimbund der Illuminaten, a.a.O.
13 Adolph Freiherr von Knigge, Über Freimaurer, Illuminaten und echte Freunde der Wahrheit, Wiesbaden 2008.
14 W. D. Wilson, Geheimräte gegen Geheimbünde, a.a.O.
15 T. Grüter, Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer, a.a.O.
16 W. D. Wilson, Geheimräte gegen Geheimbünde, a.a.O.
17 J. Roth / K. Sokolowsky, Der Dolch im Gewande, a.a.O.
18 R. van Dülmen, Der Geheimbund der Illuminaten, a.a.O.
19 Vgl. T. Grüter, Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer, a.a.O.
20 Max Braubach, Die „Eudämonia“ (1795-1798). Ein Beitrag zur deutschen Publizistik im Zeitalter der Aufklärung und der Revolution, in: Historisches Jahrbuch 47 (1927), 309-339.
21 R. van Dülmen, Der Geheimbund der Illuminaten, a.a.O.
22 Dieter Groh, Verschwörungen und kein Ende, in: Karl Markus Michel, / Tilman Spengler (Hg.), Kursbuch 124, Verschwörungstheorien, Berlin 1996.
23 Robert Anton Wilson, „Die Fröhlichen leben in einem fröhlichen Universum, die Traurigen in einem traurigen“, in: Dan Burstein (Hg.), Die geheime Bruderschaft. Dan Browns „Illuminati“ entschlüsselt, München 2005.
24 Ebd.
25 George Johnson, Den Illuminati auf der Spur, in: D. Burstein (Hg.), Die geheime Bruderschaft, a.a.O.
26 R. van Dülmen, Der Geheimbund der Illuminaten, a.a.O.
27 Michael Barkun, Über den Versuch, eine neue Weltordnung zu schaffen, in: D. Burstein (Hg.), Die geheime Bruderschaft, a.a.O.
28 R. A. Wilson, „Die Fröhlichen leben in einem fröhlichen Universum ...“, a.a.O.
29 M. Barkun, Über den Versuch, eine neue Weltordnung zu schaffen, a.a.O.


Literatur

Agethen, Manfred, Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung, München 1987
Lamprecht, Harald, Inszenierte Verschwörungen. Dan Browns Religionsthriller „Illuminati“ und „Sakrilieg“, in: MD 3/2005, 97-101
Lengenfelder, Bruno, Illuminaten in Eichstätt, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingoldstadt 97 (1988), 135-170
Markner, Reinhard u. a., Die Korrespondenz des Illuminatenordens 1776-1781, Tübingen 2005
Reinalter, Helmut, Der Illuminatenorden. Ein politischer Geheimbund der Aufklärungszeit, Frankfurt a. M. 1997
Saltzwedel, Johannes, Post von „Spartacus“, in: Der Spiegel vom 2.10.2005
Schüttler, Hermann, Die Mitglieder des Illuminatenordens, München 1991
Troßbach, Werner, Der Schatten der Aufklärung. Bauern, Bürger und Illuminaten in der Grafschaft Wied-Neuwied, Fulda 1991
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